17.1.2013
Glutamat hat viele Namen und viele Wirkungen, eine einzige ist erwünscht, die anderen werden dafür unter den Tisch gekehrt. (Der Teufel hat auch viele Namen...)
Zufällig las ich heute in der Ärztezeitung den Titel „Glutamat als Tumormotor?“ und fand den Artikel sehr interessant. „...Prostatazellen scheinen süchtig nach bestimmten Glutamatmengen zu sein. Was darüber hinausgeht, ist offenbar für die Zellen tödlich, wie die Wissenschaftler vermuten. Sie sprechen dann von einer Glutamattoxizität....“ . Das habe ich vorher so präzise noch nie gehört, zwar schon, daß es Krebs fördert, aber ganz allgemein. Sofort fielen mir all die früheren Dinge ein, die ich über Glutamat gelesen oder gesehen hatte und ich setzte mich hin, um zu rekapitulieren.
Glutamat wurde 1908 in Japan von dem Chemiker Kikunae Ikeda zufällig entdeckt. Den Geschmack, den Glutamat auf der Zunge schmeckte, nannte er „umami“, was soviel wie köstlich, herzhaft oder fleischig bedeutet. Man stellte auch fest, daß es Rezeptoren auf der Zunge gab, die nur „umami“ schmecken konnten, so daß man diese Geschmacksrichtung neben den bereits bekannten süß, sauer, salzig und bitter als fünfte dazunahm.
Schnell entdeckten die Lebensmittelhersteller, daß man mit Glutamat industriell hergestellte Lebensmittel wunderbar in ihrem Geschmack verstärken, und damit sehr viel Geld sparen konnte. Überall, wo man ansonsten Fleisch, Käse oder Krustentiere benötigt hatte, konnte man nun billig einfach nur Glutamat zusetzen, um einen nahezu ähnlichen Geschmack zu erreichen.
In sehr vielen Fertiggewürzmischungen, in nahezu allen Fertiggerichten, in Würzmitteln (z.B. Maggi besteht fast zur Hälfte aus Glutamat) findet sich Mononatriumglutamat, kurz Glutamat, oder den meisten bekannt als Geschmacksverstärker. In der Zutatenliste muß der Stoff aufgeführt werden, wobei es hier eine Vielzahl an möglichen Bezeichnungen gibt, angefangen mit „Geschmacksverstärker“ , oder der genauen chemischen Bezeichnung, oder stellvertretend mit den Nummern E620 bis E625, auch das Wort "Würze" ist zugelassen, oder die Abkürzungen MSG oder MNG. Glutamat kann sich auch hinter anderen Zutaten verstecken. Ganz typisch ist Glutamat auch für die chinesische Küche, wo es immer eingesetzt wird. Sicher haben Sie schon von den als "China-Syndrom" (Kopfschmerz, Übelkeit, u.a.) bekannten Schmerzen gehört, die nach Aussage von Wissenschafltern durch eine Überempfindlichkeit auf Glutamat entstehen sollen.
Zwar besteht nach WHO und der DGE (deutsche Gesellschaft für Ernährung) offiziell keine Gesundheitsgefahr durch Glutamat, denn sonst müßte man es ja gesetzlich aus den Lebensmitteln herausnehmen, doch Wissenschaftler, die sich mit dem Stoff beschäftigen kommen zu ganz anderen Ergebnissen. Man hört immer wieder, daß Forscher, die sich laut zu Wort meldeten sehr bald ihre Karriere einbüßen mußten oder anderweitig zum Stillschweigen gebracht wurden. Einige reden trotzdem, v.a. wenn sie unabhängig sind.
Solches und andere „Verschwörungstheorien“ habe ich auf dieser sehr glaubwürdigen Internetplattform gefunden.
Glutamat fördert Fettleibigkeit. Die durch den Konsum von Glutamat entstanden Fettleibigkeit beruht auf einer Entgleisung des Appetits und des Metabolismus und ist durch Sport und normale Diäten praktisch nicht wegzutrainieren. Durch einen regelmäßigen Konsum von glutamathaltigen Speisen kann es zum metabolischen Syndrom kommen, der Körper entwickelt eine Leptin Unempfindlichkeit.
Ebenso wie das Aspartam zählt Glutamat zu den Excitotoxinen, kurz ausgedrückt, Nervengifte, die Nervenzellen schädigen bis hin zu deren Zerstörung. Logisch weitergeführt spielen diese eine Rolle bei allen degenerativen Krankheiten des zentralen Nervensystems, wie Multiple Sklerose, Alzheimer, Parkinson, Epilepsie um nur die bekanntesten davon zu nennen.
Amerikanische Wissenschaflter haben festgestellt, dass Glutamat Krebswachstum sowohl iniziieren, als auch wenn schon vorhanden beschleunigen kann. Der Mechanismus ist noch nicht geklärt, aber man hat festgestellt, daß die Krebszellen sehr viel beweglicher werden und wesentlich schneller metastasieren. Versuche, bei denen man zusätzlich zur Chemotherapie Glutamatblocker verabreichte zeigten eine wesentliche bessere Wirkung der Antikrebsbehandlung. Hingegen wurde das Krebswachstum bei Glutamatgabe beschleunigt.
Glutamatrezeptoren finden sich überall im ganzen Körper, nicht nur im Gehirn. Z.B. ist der gesamte Gastrointestinaltrakt (Verdauungstrakt) mit solchen Rezeptoren besetzt, oder die Lungen, der Herzmuskel, die Eierstöcke, die Nebennieren, die Knochen, die Bauchspeicheldrüse. Wenn man nun Glutamat konsumiert, das den Speisen und Getränken zugesetzt wurde, so steigt die normale Glutamatkonzentration im Blut sofort auf das 20-fache an. Glutamat bindet dann im Übermaß an den Rezeptoren und es entstehen all die „Wirkungen“, die diese Substanz ungesund und gefährlich machen. Die Verdauung betreffend werden Unverträglichkeiten, Reizdarm, Dyspepsie, Blähungen, Reflux etc. erzeugt, am Herzmuskel kann es zum plötzlichen Herztod kommen. Meistens geht ein niedriger Magnesiumspiegel damit einher, der die Rezeptoren besonders empfindlich macht, so daß z.B. bei einem Sportler ein plötzlicher Herztod eintreten kann, wenn er vor dem Training irgendetwas konsumiert, was Glutamat enthält. Es ist nur sehr wenig bekannt und verbreitet, daß der Herzmuskel voll ist von Glutamatrezeptoren. Prof. Blaylock beschreibt, daß eine Vielzahl von Herz-Kreislauf Patienten, die teilweise Maximaldosen von entsprechenden Arzneimitteln für ihre Probleme erhalten praktisch umgehend beschwerdefrei würden, wenn sie streng darauf achten würden, überhaupt kein Glutamat zu konsumieren und sich bald ihre Medikamente sparen könnten. Auch meint er, daß sehr viel Herztode ungeklärt bleiben, da sie auf Glutamatkonsum zurückgehen. (Häufig auch beschrieben nach Besuch eines Restaurants.)
Symptome, die durch Glutamat hervorgerufen werden können sind z.B. Taubheit, Kribbeln, Brustschmerz, Atemnot, Herzrasen, Kopfschmerz, Benommenheit, Gesichtsdruck, Engegefühl, Übelkeit, Schwäche.
Glutamat findet sich in sehr vielen Produkten, nahezu in allen Fertiggerichten. Es ist praktisch immer in hydrolisiertem Eiweiß, in Sojaextrakt, in Hefeextrakten, in Calcium Casein, Natrium Casein, Glutaminsäure und in Maggi enthalten. Sehr häufig, um nicht zu sagen meistens, findet es sich in Gewürzmischungen, Fertiggerichten, Brühen, Brühwürfeln, Sojasauce, Maisstärke, Gelatine, Maltodextrin, Gerstenmalz, Enzymen, Milchpulver, Geschmacksverstärkern, auch wenn „natürliche“ daraufsteht.
Glutamat, das in natürlichen Produkten enthalten ist, wie z.B. in Tomaten oder in Pilzen, oder Seetang ist nicht ungesund. Es liegt nicht in der freien Form vor, wie wenn es künstlich industriell zugesetzt wird, sondern ist in Oligopeptiden gebunden. So entsteht der eigentlich typische italienischen Tomatensauce-Geschmack durch langes Einkochen der Tomaten und besonders in Kombination mit Parmesan. Genau das gleich beim typischen Pizzageschmack, hier sind es Tomaten und Käse. Auch eine Prise Pilzpulver aus getrockneten Pilzen kann den Geschmack intensivieren, so daß auf künstliche Geschmacksverstärker verzichtet werden kann. Bei Suppen nehme man Gewürze, wie z.B. Liebstöckel, das wegen seines Geschmackes auch „Maggikraut“ genannt wird, und beim Kochen von asiatischen Rezepten im Wok kann man auch auf die typischen Gewürzmischungen verzichten, die alle Glutamat enthalten, wenn man einfach gut würzt mit Salz, Pfeffer, Knoblauch und Kräutern.
Eine Substanz, die den negativen Wirkungen des Glutamats entgegenwirkt ist Magnesium. Dieses ist besonders wichtig, weil es den NMDA Glutamat Rezeptor blockiert. Das ist seine natürliche Funktion, so daß Magnesium die Giftigkeit des Glutamats signifikant reduziert. Auch Vitamin E succinat und Vitamine der B-Gruppe in Kombination wirken entgegen.
Ich habe unter der Rubrik Videos zwei unterschiedliche Filme über Glutamat verlinkt, die einen guten Eindruck vermitteln, um was es geht.
Sehr viel deutlicher wird Dr. Blaylock in diesem Interview auf oben genannter Website.
Wohlgemerkt zum Schluß, wer bewußt Glutamat vermeiden will, der darf praktisch keine Fertigprodukte essen, auch keine Bio-Fertigprodukte, denn Glutamat versteckt sich unter allen möglichen Namen überall. Und auch in Restaurants ist man vor der Substanz nicht sicher.
Es bleibt dabei, am gesündesten ist frische Kost, selbst zubereitet aus natürlichen Zutaten.