über Gesundheit, das Leben, und anderes

24.7.2013

Wenn man in die Jahre kommt, kommen langsam auch die sog. Ziviliationskrankheiten daher, wie z.B. die Zuckerkrankheit, Diabetes, die man schon vor medikamentösem Handlungsbedarf an den grenzwertigen Zuckerwerten erkennen kann. Die Werte sind nicht mehr ideal, man ist nicht mehr ganz gesund, aber sie sind auch noch nicht richtig hoch, man braucht noch keine Medikamente. Es ist absehbar, dass es jedoch irgendwann soweit kommen wird, wenn man seine Lebensgewohnheiten nicht umstellt.

Immer noch glauben viele, dass sie einfach nur keinen Zucker essen dürfen und ersetzen den normalen Haushaltszucker durch Fructose, also Fruchtzucker oder Süßstoffe, und kaufen Lebensmittel im Supermarkt aus dem Diabetikerregal. So einfach ist das aber nicht, im Gegenteil. Empfehlenswert ist das nicht, die Ernährung bleibt weiterhin ungesund, zu süß, zu kohlenhydrathaltig und u.U. nimmt man nun viel zuviel Fructose zu sich, die wiederum ihre ganz eigenen negativen Wirkungen hat.

Es gibt drei Ansätze, die ich hier erwähnen möchte:

Zum einen weiß man seit einiger Zeit, dass Sport eine sehr gute, eigentlich die beste Möglichkeit ist, seinen Blutzucker positiv zu beeinflussen. Man muß nicht Leistungssport treiben, um Ergebnisse zu erzielen, es reicht schon, wenn man sich deutlich mehr bewegt, als man es bisher gewohnt war. Wenn man also gar nichts gemacht hat, dann wirken sich schon tägliche Spaziergänge positiv aus. Jeder sollte versuchen, soviel Bewegung wie möglich in sein Leben zu integrieren. Und wenn man sich die Mühe macht und den Blutzucker davor und einige Tage danach mißt, wird man feststellen, dass er schon etwas niedriger geworden ist.

Das nächste ist die richtige Diät. Es gibt Studien, die zeigen, dass die klassische Mittelmeerdiät eine sehr gute Möglichkeit der Ernährung für vielerlei Krankheiten ist, auch für Diabetes. Die Mittelmeerdiät, auch Kreta-Diät genannt besteht aus einer gesunden Mischkost, die auf natürlichen Produkten aus dem Mittelmeerraum aufgebaut ist:  Früchte, Gemüse, Hülsenfrüchte, Vollkornprodukte, desweiteren Fisch, wenig Fleisch, viel Nüsse (Mandeln, Walnüsse), Magermilchprodukte (Kefir, Joghurt, Schafskäse, Ziegenkäse), Hauptfettquelle ist das Olivenöl.

Es geht darum, die leicht verdaulichen Kohlenhydrate zu reduzieren, idealerweise zu eliminieren, das ist aber im richtigen Leben fast nicht durchführbar. Man ersetze also z.B. Weißbrot durch Vollwertbrot, kurz gesagt, Weißmehlprodukte durch Vollkornprodukte, und achte auf einen möglichst hohen Ballaststoffanteil der Nahrung. Also Gemüse, Salate, frisches Obst (nicht zuviel, wegen des Zuckers). Eiweiß sollte man nicht zuviel zu sich nehmen, da ein hoher Blutzuckerwert die Nieren belastet, was durch die Abbauprodukte des Fleisch- oder auch Fischkonsums noch verstärkt wird, die Niere kann geschädigt werden. Es ist immer schwierig, genaue Grammangaben zu geben, da jeder Mensch anders ist, größer, kleiner, schwerer, leichter, und dann auch noch einmal individuell anders veranlagt, aber ca. 20-30g reine Proteine pro Tag sollten nicht überschritten werden, will man in einem gesunden Rahmen bleiben.  Fette sollte man meiden, so gut es geht, und auf kalt gepresste Pflanzenöle, idelaerweise Olivenöl, zurückgreifen.

Auch trinken sollte man sehr bewußt. In Obstsäften und Limonaden finden sich beachtliche Mengen an Zucker, und deshalb sollte man sich hier besonders einschränken. Wasser und ungesüßte andere Getränke sind ideal. Alkohol ist zu meiden oder  zu reduzieren, mehr als zwei Gläschen Wein am Tag sollten es keinesfalls sein.

Übergewicht muß auf jeden Fall normalisiert werden. Wer also zu schwer wiegt, muß auf jeden Fall eine Gewichtsreduktion bis hin zum Normalwert anstreben. Der Blutzuckerwert wird sich parallel dazu ebenfalls normalisieren im Idealfall, auf jeden Fall aber ziemlich reduzieren.