Knoblauch gegen Grippe

29.9.2013

Knoblauch wird seit tausenden von Jahren auf der ganzen Erde gegessen und als Heilmittel benutzt. Aufzeichnungen belegen, dass schon zu den Zeiten des Baus der Pyramiden von Gizeh, also vor ca. 5000 Jahren Knoblauch in Gebrauch war und konsumiert wurde.

Tausende Jahre später verordnete Hippokrates (ca. 460-370 v.Chr.), der Vater der westlichen Medizin, Knoblauch gegen eine Reihe von Krankheiten und Befindlichkeitsstörungen. Er rühmte Knoblauch zur Behandlung von Atemwegserkrankungen, Parasiten, Verdauungsproblemen und Erschöpfungszuständen.

Den olympischen Athleten im alten Olymp wurde Knoblauch gegeben, damit sie möglichst gute Ergebnisse in den Wettkäpfen erzielten.

Aus dem alten Ägypten verbreitete sich die Knoblauchpflanze nach Pakistan und Indien, von dort aus gelangte sie weiter nach China.

Die alten Inder schätzten Knoblauch als Aphrodisiakum und Stimulans, wobei die Oberschicht ihn wegen des typischen Geruchs trotzdem mied.

Überall im mittleren Osten, in Ostasien und Nepal wurde Knoblauch benutzt um Bronchitis, Bluthochdruck, Tuberkulose, Lebererkrankungen, Verdauungsstörungen, Flatulenz, Koliken, Wurmerkrankungen, Rheumatismus und Diabetes zu behandeln.

Bis heute ist Knoblauch wichtig geblieben und heute weiß man genau, daß frischer Knoblauch  sowohl antibakterielle, antivirale, als auch antimykotische Wirkung besitzt.  Außerdem wirkt er stärkend auf das Immunsystem. 

Leider hat Knoblauch einen scharfen Geruch und man selbst stinkt dann noch stunden- wenn nicht tagelang nachdem man Knoblauch konsumiert hat, aber trotzdem sollte man deswegen nicht auf dieses wunderbare Gewürz und Heilmittel verzichten, sondern sollte mit verschiedenen Tricks danach den Geruch ausschalten.

Knoblauch wirkt z.T. gegen resistente Keime als natürliches Antibiotikum,  reduziert das Risiko, eine Herz-Kreislauferkrankung zu bekommen, wie Herzinfarkt oder Schlaganfall , wirkt positiv auf den Cholesterinspiegel und Blutdruck , wirkt antikancerogen bei Hirntumor, Lungenkrebs und Prostatakrebs und man hat auch untersucht und festgestellt, dass es  gegen die Entstehung von Arthrose hilft. Speziell für alte Leute, die krank und bettlägerig sind ist Knoblauch ein hervorragendes Mittel zur Verhütung der Lungenentzündung, die hier häufig entsteht, da der Knoblauch über die Atemwege ausgeschieden wird. So werden hier Bakterien und Viren abgetötet. Der Hauptwirkstoff in Knoblauch ist das Alliin,aus dem in einer chemischen Reaktion das Allicin entsteht, eine Schwefelverbindung, die auch den unangenehmen Geruch bewirkt. Außerdem finden sich  Oligosaccharide, Selen, Arginin und Flavonoide in Knoblauch.

Die Schwefelverbindungen in Knoblauch wirken im Körper stärker, als alle anderen bisher gefundenen Antioxidantien und so kann man mit gutem Gewissen sagen, dass Knoblauch eines der gesündesten Lebensmittel ist.

Gesund ist nur der frische Knoblauch, die vielen Versionen als Knoblauch Salz, granulierter Knoblauch, Knoblauch in der Mühle etc. haben zwar einen würzenden Effekt, aber keinerlei Wirkung auf die Gesundheit, im Gegenteil, man hat bei Knoblauchpulver aus China hohe Anteile an Schwermetallen festgestellt, so dass man davon lieber die Finger lassen sollte.

Auch Knoblauchpillen nutzen nichts, denn die aktive Wirkung des Allicins geht nach ca. einer Stunde verloren, nachdem man die Knoblauchzehen geschält und gequetscht hat. Man sollte Knoblauch also unmittelbar vor dem Konsum zubereiten, und nie die ganze Zehe im Stück verwenden, sondern entweder quetschen oder schneiden, dann kurz warten, und daraufhin aber innerhalb einer Stunde verwenden.

Beim Quetschen oder Schneiden wird ein Enzym freigesetzt, die Alliinase, die dann die Entstehung des Allicins katalysiert, das dann wiederum in weitere hochaktive Wirkstoffe zerfällt.

Übrigens braucht man gar nicht irgendwelche große Mengen zu essen, um von der gesundheitsfördernden Wirkung zu profitieren, eine bis zwei Zehen täglich reichen völlig aus und werden von den meisten Menschen gut vertragen.

Studien haben ergeben, dass Personen, die drei Monate regelmäßig Knoblauch gegessen hatten, wesentlich weniger an Grippe und Erkältungskrankheiten erkrankten, als diejenigen, die keinen Knoblauch genommen hatten.

Mit einer gesunden Lebensweise und Ernährung kann man sich die Grippeimpfung für die kalte Jahreszeit mit all ihren Nebenwirkungen sparen und bleibt trotzdem gesund.

Dazu gehört ein ausgewogener Spiegel an Vitamin D, den man sich durch direkte Aussetzung in die Sonne erhält, oder, wenn dies nicht geht, durch Einnahme von Vit D3 Tabletten in einer hohen Dosis.

Ausreichend Schlaf ist wichtig und ein gewisses Maß an Bewegung.

Und  Händewaschen, sooft es einem einfällt, ist essentiell um sich vor aufgegriffenen Viren und Krankheitserregern zu befreien. Hände sollte man aber nur mit Wasser und ganz normaler Seife waschen, keine antibakteriellen Zusätze oder antibakteriellen Seifen, denn auch hier hat man nachgewiesen, dass es zum einen keinen Unterschied macht, aber zum anderen die Entstehung von resistenten Keimen fördert, ein großes Problem unserer heutigen Zeit.