Grippe (-impfung?)

14.11.2012

Es naht heran die kalte Zeit,

wo Husten, Schnupfen, Heisterkeit,

vermiesen uns so manchen Tag,

der uns dann wird zur rechten Plag‘.

Da hilft ein Tee zur rechter Zeit,

den man sich ganz schnell zubereit‘...


So ähnlich lautete die Werbung einer Arzneimittelfirma, die ein Instantgetränk mit Paracetamol herstellte vor ungefähr 20 Jahren, ich weiß nicht mehr, welche Firma es war, habe aber den Spruch nie vergessen, weil ich den irgendwie so nett fand, der stand auf dem Schaufensterplakat zu dem Getränk. Es ging um Grippe Behandlung und es ging um ein heißes Paracetamol Getränk. Die „Grippe“ wie man umgangssprachlich schnell sagt, meinte in dem Fall einen grippalen Infekt

Es stimmt schon, die grippalen Infekte treten in der kalten Jahreszeit gehäuft auf. Die echte Grippe, verursacht durch Influenza Viren kann theoretisch jederzeit auftreten, wird jedoch auch schwerpunktmäßig für die Zeit ab Herbst erwartet. Die Vorsorge dagegen beeinhaltet u.a. auch die Grippeschutzimpfung.

Ein harmloser grippaler Infekt, so unangenehm er auch sein mag, harmlos bleibt er, äußert sich in harmlosen Halsschmerzen, Husten, Heiserkeit, evtl. Gelenkschmerzen und in vielen Fällen Fieber, häufig aber auch kein Fieber. Ein bißchen Ruhe hilft schon, ein heißer Tee auch, und mit den gängigen schulmedizinischen Mitteln ist meist schnell eine spürbare Linderung geschaffen, wie z.B. mit Aspirin oder Paracetamol, in den letzten Jahren ist auch Ibuprofen hinzugekommen, das tatsächlich auch bei Halsschmerzen gut helfen kann, auch bei Ohrenschmerzen. Auch eine Vielzahl von homöopathischen Mitteln macht Sinn, ebenso wie altbewährte Hausmittel. Ich persönlich greife zu Unmengen von Orangen, Zitronen und Honig und trinke einfach nur heißes gekochtes Wasser, also einen „Tee“ ohne Tee darin.

Anders und viel heftiger die echte Virusgrippe. Soeben hatte ich eine Diskussion mit einem Arzt, und der machte mich auf die Schwere und Gefährlichkeit der echten Influenza aufmerksam. Ich würde das ganze verharmlosen, ganz so einfach sei das aber nicht und nur weil ich aufgrund meines Immunsystems die Grippeimpfung nicht vertrage, wie eine weitere Minderheit, sei das noch lange keine Grund und gebe mir nicht die Berechtigung, davor zu warnen. Er selbst hätte ebenfalls jahrelang die Impfung abgelehnt erfuhr ich und hatte dann tatsächlich vor vielen Jahren die echte Influenza. Eine Myokarditis (Herzmuskelentzündung) war eine der Folgen und mit strengster Bettruhe und einem starken Immunsystem hat er es dann zuletzt doch gut überstanden. Anders aber Menschen, die ein schwaches Immunsystem oder eine chronische Grunderkrankung haben oder wenn der Virus besonders aggressiv ist, die können tatsächlich in Lebensgefahr kommen. Die ersten Symptome einer Influenza Infektion sind:

  • Hohes plötzliches Fieber
  • sehr schlimme Halsschmerzen
  • Muskelschmerzen am ganzen Körper
  • Müdigkeit und Schwäche
  • Appetitlosigkeit (oder auch nicht)
  • eine laufende Nase (nicht unbedingt)
  • Schüttelfrost
  • Man fühlt sich völlig fertig und elendig und ist zu nichts in der Lage

 

Der aggressive Grippevirus kann eine Herzmuskelentzündung verursachen, oder auch eine bakterielle Lungenentzündung zur Folge haben, beides lebensgefährlich, beides mögliche Todesursachen.

An diesem Punkt stellt sich die Frage nach dem Sinn der Grippeschutzimpfung. Diese soll alljährlich vor drei Grippeviren schützen, vor den drei Viren, die mit größter Wahrscheinlichkeit in der Saison die Grippe auslösen könnten, vor anderen Viren schützt sie nicht. Vor Bakterien auch nicht. Vor einer bakteriellen Lungenentzündung also direkt auch nicht. Wenn das Immunsystem stabil ist und keinerlei Allergien gegen den Impfstoff vorliegen, auch keinerlei Verunreinigungen im Impfstoff enthalten sind, dann kann der Impfstoff theoretisch nutzen. Anders, wenn man ein Immunsystem hat, das Impfungen nicht verträgt oder wenn man sonst auf einen der Stoffe in der Impfung allergisch reagiert.

Es stellt sich nun die Frage, was tut man? Läßt man sich impfen, oder nicht?

Risikogruppen, die besonders gefährdet sind bei einer echten Infektion sind Asthmatiker, Diabetiker und Herz-Kreislauf Erkrankte neben der älteren Generation im Allgemeinen. Diese Gruppen entwickeln relativ schnell eine Lungenentzündung, oder eine Nasennebenhöhleninfektion, oder andere Komplikationen, wie Entzündungen im Ohr und auch Wassermangelzustände, womit sich dann insgesamt ihre chronischen Krankheiten nochmals deutlich verschlechtern. All dies sind bakterielle Infektionen, die sich aufgrund des reduzierten Immunsystems entwickeln können.

Wenn man die Statistiken über die Todesfälle durch Grippe liest, dann ist die Mehrheit verstorben aufgrund der Lungenentzündung. Man möchte jetzt sagen, ja, da schützt doch die Impfung davor, denn wenn die Leute keine Grippe bekommen hätten, dann hätten sie ja auch keine Lungenentzündung bekommen. Das stimmt nur bedingt. Den Zusammenhang widerlegen einige Studien, die in den USA gemacht wurden.

Schauen wir uns einmal die Grippeimpfung an:

Die Gesundheitsbehörden reisen jedes Jahr im Frühjahr nach Asien, um festzustellen, welche aktuellen Virusstämme am virulentesten sind und die Influenza in der kommenden Saison auslösen könnten. Es geht um die größte Wahrscheinlichkeit. Diese Stämme werden dann hergenommen für den Impfstoff. Was aber, wenn die Viren dann ganz andere sind? Dann war die ganze Impfung umsonst und man hat nur ein Cocktail von gefährlichen Chemikalien erhalten. Denn so ein Impfstoff hat ja auch eine Entstehungsgeschichte und diverse Inhaltsstoffe.

Die ausgewählten Virenstämme werden in Hühnerembryonen mehrere Wochen lang kulitiviert und dann in Formaldehyd inaktiviert. Es ist bekannt, daß Formaldehyd cancerogen ist. Reste davon verbleiben immer im Impfstoff. Bis letztes Jahr wurde dann mit Thiomersal konserviert, das zu 49% Quecksilber enthält und damit auch giftig und neurotoxisch (giftig für die Nerven) ist für den menschlichen Körper. Manche Grippeimpfstoffe enthielten 25mcg Quecksilber pro Dosis. Der hohe Quecksilbergehalt war ein Problem der Schweinegrippenimpfung letztes Jahr, die ich in England als Massenimpfung mit namentlicher Registrierung der Bürger erleben durfte.

Dieses Jahr soll Thiomersal angeblich herausgenommen worden sein aus den Impfstoffen. Trotzdem liest man als Nebenwirkungen folgende erschreckende Liste: Unwohlsein, Schüttelfrost, Müdigkeit, Schweißausbrüche, Myalgie, Arthralgie, Neuralgie, Parästhesie, Konvulsionen, transitorische Thrombozytopenie. Allerg. Reakt., die nur in sehr seltenen Fällen zu Schock führen. Vaskulitis mit vorübergeh. Nierenbeteilig., neurolog. Stör. wie Enzephalomyelitis, Neuritis, Guillain-Barré-Syndrom.

Als „Hilfsstoffe“ finden sich je nach Impfstoff u.a. Triton X 100, ein Detergens , Trometamol, eine organische Base, Neomycin, ein lokal anzuwendendes Antibiotikum, parenteral bei Elefanten eingesetzt, Polymyxin B  und einige andere Substanzen.

Aus Erfahrungsberichten hört man von Nebenwirkungen wie lebensgefährdenden Allergien, Guillard Barre Syndrom  (Ärzteblatt) , Gehirnhautentzündung (z.B. hier und hier) Thrombocytopenie, eine ernsthafte Blutstörung, zu finden hier.

Wie bereits weiter oben beschrieben wird die Grippeimpfung basierend auf einer Prognose erzeugt und verkauft. Stellt sich dann aber heraus, daß keiner der Viren in der aktuellen saisonalen Grippewelle vorkommt, wird der bereits erzeugte Grippeimpfstoff nichtsdestotrotz weiterverkauft und gespritzt, er wird deswegen nicht etwa vom Markt genommen. Insofern unterzieht man sich völlig nutzlos dem Risiko von möglichen Impfreaktionen. Desweiteren hat eine amerikanische Studie nachgewiesen, daß die Grippeimpfung in keiner Weise das Risiko der Lungenentzündung bei älteren Menschen reduziert (pubmed.gov  ). Und ich habe gelesen, daß sich in den USA z.B. ca. 62% der Ärzte und des medizinischen Personals nicht gegen Grippe impfen lassen, weil sie von der Impfung nichts halten.

In einer gemeinsamen Pressemeldung des Robert Koch und des Paul Ehrlich Institutes liest man:

„Die Influenzaimpfung bietet keinen hundertprozentigen Schutz. Das betrifft vor allem Ältere, deren Immunsystem generell weniger gut auf Impfungen anspricht. Deshalb kann es auch bei Geimpften zu einer Influenza-Erkrankung kommen, möglicherweise mit milderem Verlauf. Neben der Impfung sollten weitere Maßnahmen ergriffen werden, um das Ansteckungsrisiko mit Influenzaviren zu verringern. Dazu gehören zum Beispiel das Abstandhalten zu Personen mit Symptomen einer akuten Atemwegserkrankung und regelmäßiges gründliches Händewaschen. Personengruppen mit einem erhöhten Risiko für schwere Krankheitsverläufe sollten darauf besonders achten.“ Die vollständige Erklärung ist hier nachzulesen.

Hier ebenfalls zur Information die Broschüre der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung.

Soviel zur Grippeimpfung.

In meiner Familie sind wir zweigeteilt, ich würde mich wie bereits in einem vorherigen Kommentar dargestellt niemals gegen Grippe impfen lassen, da bereits einmal in der Vergangenheit schwer dadurch geschädigt. Auch mein Vater, selbst Arzt, hat sich als Asthmatiker vor vielen Jahren einmal gegen Grippe impfen lassen und es ging ihm daraufhin für lange Zeit sehr schlecht, so daß auch er sich nie mehr wieder impfen lassen würde. Andere Familienmitglieder sind von der Grippeimpfung überzeugt und lassen sich konsequent jedes Jahr impfen.

Es muß jeder wissen, was er sich selbst antut, indem er sich impfen läßt oder eben nicht impfen läßt. Dazu sollte er genau wissen, wie empfindlich er ist, was in seinem Körper los ist und v.a. welche Unverträglichkeiten und Allergien er hat.

Was kann man denn tun, wenn man sich nicht impfen lassen will, um der Influenza anderweitig vorzubeugen?

Da gibt es eine Reihe von lapidaren Ratschlägen, die man überall lesen kann, wie Abstand halten, Hände waschen, Hygienemaßstäbe hochsetzen, Papiertaschentücher benutzen und sofort entsorgen, Plätze mit Menschenansammlungen vermeiden etc.. Das ist alles richtig, aber das kennt ja jeder schon.

In den Apotheken und den Gesundheitszeitschriften hört man, daß man Vitamine zu sich nehmen soll, speziell Vitamin C, Zink, desweiteren Immunmodulatoren wie Echinacea oder Eleutherokokkus. Es gibt einige sehr wirksame homöopathische Mittel, nachdem ich aber hier keine Produktwerbung betreiben möchte muß man sich hier bei Interesse bei seinem Apotheker beraten lassen, der müßte eigentlich gut Bescheid wissen.

Ich bevorzuge das Essen von Zitrusfrüchten und Honig, wenn schon erkrankt. Vorbeugend sollte man auf genügend Vitamin D in seinem Körper achten und sich deswegen viel im Freien aufhalten, wenn die Sonne scheint. Damit kann man seinen Körper mit Vitamin D auftanken. Vitamin D hat unglaublich viele positive Wirkungen in unserem Körper und hilft u.a. auch gegen Infektionen, wie z.B. mit dem Influenza Virus. Dies wurde in einer Reihe von Studien nachgewiesen (z.B. Dr. J.Cannell ). Wenn man nicht viel Zeit hat, wählt man den Zeitpunkt um die Mittagszeit herum, wenn die Sonne am stärksten ist und versucht, sich mindestens 10 Minuten in der Sonne aufzuhalten, je mehr, desto besser. Keine Sonnenbrille aufsetzen, die filtert ja die sinnvollen UV Strahlen, auch Cremes oder Make-Up mit Sonnenschutzfilter vermindern den Nutzen erheblich.

In Zeiten guter Gesundheit sollte man für seine Gesundheit regelmäßig irgendeine sinnvolle Sportart betreiben, idealerweise im Freien und in der Sonne, z.B. Joggen, aber auch Fitnesstraining im Studio ist besser als nichts, und auch Solariumsbesuche (mit UVB Strahlung, keine reinen UVA Strahler, die nutzen gar nichts) sind besser, als gar keine Sonne abzubekommen. Essen Sie gesund, schlafen Sie genug, sorgen Sie für mentale Gesundheit und Zufriedenheit, all das bewirkt ein gutes Immunsystem - und waschen Sie sich regelmäßig die Hände.

Von L.Pasteur stammt der Ausspruch: "Le microbe c'est rien, le milieu c'est tout!", ("Das Bakterium ist nichts, das Milieu alles", soll in diesem Zusammenhang heißen, daß in einem starken Milieu, also guten Immunsystem, gesunden Körper oder wie auch immer man es nennen möchte, ein Bakterium gar keine Chancen hat, sich auszubreiten).

Und zuletzt überlegen Sie sich nun genau, ob Sie sich impfen lassen wollen, oder nicht.

Und wenn Sie Zeit haben, schauen Sie sich das Grippeimpfungs - Video an.